Trois pièces brèves (Drei kurze Stücke) für Bläserquintett
Werkverzeichnisnummer: 1025
1. Allegro
2. Andante
3. Assez lent – Allegro scherzando
Jacques Ibert gehörte zu jenen Komponisten des 20. Jahrhunderts, der wie viele seiner französischen Kollegen die radikalen Experimente deutscher Komponisten mit der Atonalität vermied. 1890 in Paris geboren, wurde er schon vor dem 1. Weltkrieg am Pariser Conservatoire mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach dem Gewinn des begehrten „Prix de Rome“ 1919 entwickelte er sich Ibert in die Richtung eines eklektischen Stils: in Form, Harmonik und Melodik traditionell bis vorsichtig modern, dabei aber stets „Asdruck eines inneren Abenteuers“, wie es der Komponist selber formulierte. In allen großen Genres hat er sich erfolgreich versucht: Oper, Sinfonik und Kammermusik. Seine Oper „Angélique“ von 1926 reicht in ihrem typisch französischen Esprit an Jacques Offenbach heran.
Im Gefolge von Darius Milhaud lernte Ibert auch die subtilen Farbvaleurs der Polytonalität schätzen, also das gleichzeitige Spiel in mehreren Tonarten, das in seiner Bläsermusik nie harmonische Härte, sondern stets interessante Farbigkeit bewirkt In den 1930 komponierten Drei kurzen Stücken für Bläserquintett wird dieses Spiel mit den Tonarten zart angedeutet. Wie in seinen heute noch beliebten Solokonzerten, vor allem dem Flötenkonzert, setzte Ibert hier die konzertanten Qualitäten der Instrumente gekonnt in Szene und kreierte auf typisch französische Weise pastorale Stimmungen.
2004
JACQUES IBERT
Drei kurze Stücke für Quintett
Wie viele seiner französischen Kollegen im 20. Jahrhundert hat auch Jacques Ibert die radikalen Experimente deutscher Komponisten mit der Atonalität vermieden. Der 1890 in Paris geborene Ibert wurde schon vor dem 1. Weltkrieg am Pariser Conservatoire mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach dem Gewinn des begehrten Prix de Rome 1919 entwickelte er sich in die Richtung eines eklektischen Stils. In Form, Harmonik und Melodik blieb er traditionell bis vorsichtig modern. Andererseits war Musik für ihn stets „Ausdruck eines inneren Abenteuers“, wie es der Komponist selbst formulierte. In allen großen Genres hat er sich erfolgreich versucht: Oper, Sinfonik und Kammermusik. Seine Oper Angélique von 1926 reicht in ihrem typisch französischen Esprit an Jacques Offenbach heran.
Im Gefolge von Darius Milhaud lernte Ibert auch die subtilen Farbvaleurs der Polytonalität schätzen, also das gleichzeitige Spiel in mehreren Tonarten, das in seiner Bläsermusik nie harmonische Härte, sondern stets interessante Farbigkeit bewirkt In den 1930 komponierten Drei kurzen Stücken für Bläserquintett wird dieses Spiel mit den Tonarten zart angedeutet. Wie in seinen heute noch beliebten Solokonzerten, vor allem dem Flötenkonzert, setzte Ibert hier die konzertanten Qualitäten der Instrumente gekonnt in Szene und kreierte auf typisch französische Weise pastorale Stimmungen.
2002
JACQUES IBERT
Drei kurze Stücke (1930)
Jacques Ibert gehörte wie Jean Françaix zu jenen französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, die radikale Experimente mit der Atonalität mieden. 1890 in Paris geboren, wurde er schon vor dem 1. Weltkrieg am Pariser Conservatoire mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach dem Gewinn des begehrten Prix de Rome 1919 entwickelte er sich in die Richtung eines eklektischen Stils: in Form, Harmonik und Mclodik vorsichtig modern, dabei aber stets Musik als „Ausdruck eines inneren Abenteuers“ begreifend, wie es der Komponist selber formulierte. In allen großen Genres hat er sich erfolgreich versucht: Oper, Sinfonik und Kammermusik. Seine Oper Angélique von 1926 reicht in ihrem typisch französischen Esprit an Jacques Offenbach heran.
Im Gefolge von Darius Milhaud lernte Ibert auch die subtilen Farbvaleurs der Polytonalität schätzen, also das gleichzeitige Spiel in mehreren Tonarten, das in seiner Bläsermusik nie harmonische Härte, sondern stets interessante Farbigkeit bewirkt In den 1930 komponierten Drei kurzen Stücken für Bläserquintett wird dieses Spiel mit den Tonarten zart angedeutet. Wie in seinen heute noch beliebten Solokonzerten, vor allem dem Flötenkonzert, setzte Ibert hier die konzertanten Qualitäten der Instrumente gekonnt in Szene und kreierte auf typisch französische Weise pastorale Stimmungen.