Fanfare aus La Peri (Ballett)
Werkverzeichnisnummer: 574
2005
PAUL DUKAS
Fanfare aus La Péri
Wir beginnen unser Programm in Paris, der Seinemetropole mit ihren großen Theatern und den prunkvollen Opernhäusern aus der Belle Époque. Eines von ihnen ist das Thêatre de Chatelet, wo 1912 das Ballett La Péri von Paul Dukas in Szene ging. Wieder einmal hatte der allzu selbstkritische Komponist diese Partitur vernichten wollen, doch seine Freunde retteten das große Werk vor den Flammen. Und so kam es doch noch zur glanzvollen Premiere.
Bis heute steht diese großartige Ballettmusik unverdient im Schatten des Zauberlehrlings, jenes Sinfonischen Scherzos nach Goethe, das Dukas weltberühmt machte. La Péri spielt im exotischen Milieu des alten Persien. Die Fanfare, die das Ballett eröffnet, führt uns in diese ferne Welt ein und kündigt den Helden der Geschichte an. Es ist Alexander der Große. Unter seinem persischen Namen Iskender hat er sich aufgemacht, um die Blume der Unsterblichkeit zu finden, und entdeckt sie am Ende der Welt in den Händen einer schlafenden Peri, eines persischen Engelswesens. Er stiehlt ihr die Blume, doch die Peri betört ihn durch ihren Tanz so sehr, dass er die kostbare Lotusblüte zurückgibt. Damit hat er sein Leben verwirkt und stirbt.