Thema aus Schindlers Liste
Werkverzeichnisnummer:
2012
Im Februar dieses Jahres konnte John Williams seinen 80. Geburtstag feiern. Der vielleicht erfolgreichste Filmkomponist aller Zeiten hat so viele weltbekannte Soundtracks verfasst, dass schon ihre Aufzählung diese Zeilen sprengen würde – zumal es sich in den berühmtesten Fällen um Filme mit „Sequels“ handelte (Der weiße Hai, Indiana Jones, Harry Potter, Kevin allein zu Haus und Jurassic Park). Besondere Bekanntheit erlangte er seit den Siebziger Jahren durch seine Zusammenarbeit mit den Regisseuren Steven Spielberg und George Lucas. Der vielfache Oscar-Preisträger (unter anderem für Schindlers Liste) studierte Komposition bei Mario Castelnuovo-Tedesco an der University of California in Los Angeles und Klavier bei Rosina Lhévinne an der Juilliard School New York. John Williams hat auch viele Werke für den Konzertsaal geschrieben, darunter etliche Instrumentalkonzerte.
Die 1993 entstandene Musik zu Schindlers Liste wollte er zunächst gar nicht schreiben. Williams zu Spielberg: „Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.“ Darauf Spielberg zu Williams: „Ich weiß, aber die sind alle tot.“ Williams charakterisierte den Film und seine Musik folgendermaßen: „The film´s enobling story, set in the midst of the great tragedy of the Holocaust, offered an opportunity to create not only dramatic music, but also themes, that reflected the more tender and nostalgic aspects of Jewish life during these turbulent years.” („Die edle Geschichte des Films, die sich inmitten der großen Tragödie des Holocaust abspielt, bot die Möglichkeit, nicht nur dramatische Musik zu schreiben, sondern solche Themen, in denen sich die zärtlichen und nostalgischen Aspekte jüdischen Lebens in jenen turbulenten Jahren widerspiegeln.“)