Trio für Klarinette, Akkordeon, Violine und Violoncello

Trio für Klarinette, Akkordeon, Violine und Violoncello (Auftragswerk der Villa Musica Rheinland-Pfalz)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer:

Besetzung

Klarinette
Akkordeon
Violine
Violoncello

Satzbezeichnung

Erläuterung

Trio

„Trio für Klarinette, Akkordeon, Viola und Violoncello“ möchte die Komponistin als einzigen Vorgeschmack auf ihr neues Werk im Programm stehen haben. Das Paradox, ein Trio für vier Instrumente zu schreiben, erklärt sich aus dem Umstand, dass in diesem einsätzigen, „drängenden“ Satz mit seiner ausgeprägten Rhythmik die beiden Streichinstrumente oft wie zu einem Instrument zu verschmelzen scheinen, „aber es könnten auch Akkordeon und Klarinette sein. Ich möchte es offen lassen“, hat die Komponistin dazu bemerkt. Alles andere muss der Fantasie der Hörer, dem „Gedankenfluss“, überlassen bleiben. Ein musikhistorischer Hinweis mag an dieser Stelle hilfreich sein: Schon in der Barockmusik können „Trios“ bekanntlich auch Werke für zwei oder vier Instrumente sein: für zwei Instrumente, wenn ein Melodieinstrument mit einem obligaten Cembalo konzertiert; für vier Instrumente, wenn zu den beiden Oberstimmen ein Continuo aus Cembalo und Cello, Laute und Gambe oder jeder anderen Kombination von Akkord- und Bassinstrument hinzutritt.

Birke J. Bertelsmeier, Klavierunterricht bei Prof. B. Szczepanska mit anschließendem Studium bei Pavel Gililov an der Musikhochschule Köln (Diplom 2005). Preise in Wettbewerben wie Jugend Musiziert, Jugend Komponiert, Robert-Schumann-Wettbewerb in Düsseldorf, Steinway Wettbewerbe in Hamburg und Berlin und Auftritte z. B. in der Hamburger Musikhalle, der Berliner Philharmonie, der Mercator-Halle Duisburg, Tonhalle Düsseldorf. Kompositionsunterricht bei D. Graham (Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf) mit anschließendem Studium bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe (Diplom 2008, Konzertexamen). Master in Musikwissenschaft 2009. Die bisherige Arbeit resultiert in einer umfangreichen Liste von Kompositionen wie Opernprojekten, Oratorien, Filmmusiken, Orchesterwerken, Kammermusik und Solowerken. Aufführungen und Uraufführungen von Kompositionen wie etwa das Impuls Festival in Graz, der Heidelberger Frühling, Young Euro Classic und die Internationalen Darmstädter Ferienkurse (mit dem Arditti Quartett), Acanthes in Metz, Movimentos in Wolfsburg, das Davos Festival, die Fondation Royaumont bei Paris und die Kasseler Musiktage. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. das Brahmshausstipendium 2009 und einen Preis der Mikhashoff Competition 2010, Aufenthaltsstipendium des Herrenhauses Edenkoben 2012, Schneider-Schott-Musikpreis 2012, Ensemble-Modern Akademie 2011/2012, Stipendiatin der Villa Massimo 2013.

Lehraufträge in Jugendseminaren für Komposition in Bonn (Beethoven-Haus) und Düsseldorf (Musikrat NRW) und Juror für Neue Musik in Landeswettbewerben Jugend Musiziert und Jugend Komponiert. Lehrauftrag für Komposition und Improvisation an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.