Notturno D-Dur, op. 7 | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Franz Strauss

Notturno D-Dur, op. 7

Notturno d-Dur für Horn und Klavier, op. 7

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 4146

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

2005
FRANZ STRAUSS
Notturno für Horn und Klavier

Ohne seinen Vater Franz wäre aus dem jungen Genie Richard Strauss nie der große Komponist geworden. Die Ehe des Franz Strauss mit der Bierbrauerstochter Josephine Pschorr bescherte der Familie Wohlstand, des Vaters Position als Solohornist der Münchner Hofkapelle dem kleinen Richard unendlich viele musikalische Verbindungen und Anregungen. Er durfte als Zaungast den Proben des Hoforchesters unter Hermann Levi lauschen, wurde von dessen Asisstent in Instrumentation und Musiktheorie, von Kollegen seines Vaters auf Klavier und Violine unterrichtet. Nur aus diesem Milieu ist zu erklären, was der kleine Richard schon mit 6 Jahren zu Papier brachte und welche Meisterschaft er bis zum 16. Lebensjahr erlangt hat. Sein Vater, einer der glänzendsten Hornisten seiner Zeit, blieb lebenslang ein Konservativer. Obwohl er Wagners Hornsoli wie kein Zweiter blies, verabscheute er Musik und Person des Meisters, den sein Sohn natürlich heimlich verehrte. Die Hornwerke von Franz Strauss wandeln auf den romantischen Pfaden eines Schumann oder Mendelssohn, wie das hier gespielte Notturno beweist.