Oktett für acht Blasinstrumente | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Johan Kvandal

Oktett für acht Blasinstrumente

Oktett für acht Blasinstrumente (1946, rev. 1980)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 4086

Satzbezeichnungen

1. Adagio – Allegro non troppo

2. Adagio – Andantion grazioso – Adagio

Erläuterungen

1996
Johan Kvandal: Oktett (1946/80)

Der norwegische Komponist Johan Kvandal wurde in Oslo zum Organisten und Dirigenten ausgebildet, bevor er in Paris und Berlin die Kompositionslehre einer Nadja Boulanger und eines Joseph Marx genoß. Diese Ausbildung legte ihn auf einen konservativ- neobarocken Stil fest, der sich in seinen Werken mit dem Einfluß der norwegischen Folklore vermischt. Sein 1946 komponiertes und 1980 revidiertes Bläseroktett knüpft unverhohlen an die romantische Tradition Griegs an: der erste Satz ist ein Allegro in g-Moll in Sonatenform mit langsamer Einleitung. Die beiden Themen (Klarinette I / Oboe I) sind volkstümlich-gesangliche Melodien, so daß eher die Rhythmen der Überleitungen für Kontraste sorgen. Der zweite Satz ist ein ebenfalls ganz traditionelles Adagio in dreiteiliger Form. Das Hornthema des Anfangs wird in der Wiederholung vom Fagott I aufgegriffen. Der Mittelteil, ein Andantino grazioso der Oboe I, ist eine Art Volkstanz.