Suite pour Trio d'anches | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Alexandre Tansman

Suite pour Trio d'anches

Suite pour Trio d’anches

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3896

Satzbezeichnungen

1. Dialogue

2. Scherzino

3. Aria

4. Finale

Erläuterungen

2000
ALEXANDRE TANSMAN Suite pour Trio d’anches
1897 in Lódz geboren, wurde der Strawinsky-Freund und -Biograph Aleksander Tansman unter seinem französischen Vornamen “Alexandre” zur festen Größe im Pariser Musikleben vor und nach dem II. Weltkrieg.
Nachdem er 1917 den ersten und zweiten Preis beim nationalen Komponsitionswettbewerb Polens gewonnen hatte, indem er einfach zwei Werke unter verschiedenen Namen eingereicht hatte, die beide ausgezeichnet wurden, konnte er mit einem Stipendium nach Paris gehen. Dort blieb er, von einigen Jahren in den USA abgesehen, für den Rest seines Lebens. Er trat als hochvirtuoser Pianist unter Dirigenten wie Koussevitzky auf und beeindruckte Mengelberg und Toscanini mit seiner Musik so sehr, dass sie sie in ihr Repertoire aufnahmen.
Stilistisch polyglott, neigte Tansman mal dem gefälligen Stil der “Groupe des Six”, mal der strengeren Moderne Strawinskys zu, verarbeitete volksmusikalische Anregungen ebenso wie die Zwölfton-Technik. Zu seiner Kammermusik, die immerhin acht Streichquartette, je zwei Klaviertrios und Streichtrios, eine bedeutende Flötensonate, ein Septett u.a. umfasst, gehört auch ein Trio d’anches in Form einer Suite, also angelehnt an die Tanzfolgen des Barock. Die Titel der vier Sätze sprechen für sich: “Dialog”, “Kleines Scherzo”, “Arie” und “Finale”.