Duetti Per Due Violini

Duetti Per Due Violini

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3581

Satzbezeichnungen

BÉLA (Bartók)
TATJANA (Globokar)
VINKO (Globokar)
FRANCO (Gulli)

Erläuterungen

Wie Bartók hat auch der italienische Komponist Luciano Berio Violinduette “alle scuole del violino”, für die Geigenstunde in Musikschulen geschrieben. “Einige”, so schrieb er im Vorwort zur Ausgabe, “sind für Anfänger geeignet, andere für fortgeschrittene Studenten und ihre Lehrer.” Die Titel der Duette, die in loser Folge zwischen 1979 und 1983 entstanden, deuten auf musikalische Porträts hin: es sind durchweg Vornamen, zu denen die Nachnamen in Klammern ergänzt sind. Darunter finden sich Geiger wie Franco Gulli, Dirigenten wie Lorin Maazel, Komponisten wie Strawinsky, Boulez oder Kagel. Den Anfang macht nicht zufällig Béla Bartók. Seine Violinduette waren für Berio augenscheinlich die Inspirationsquelle seiner eigenen Duetti.

Unsere kleine Auswahl beginnt mit dem Bartók-Stück, enthält im Zentrum das Paar Tatjana und Vinko Globokar (letzterer, einer der bedeutendsten Posaunisten der Gegenwart, war in Berlin Schüler von Berio) und schließt mit der Miniatur über den italienischen Geiger Franco Gulli. Karin Lorenz kann ihren zeitweiligen Lehrer in der Miniatur vielleicht wiedererkennen. Für die Ausführung gab Berio an, die Stücke sollten nahtlos ineinander übergehen.