"O quante volte" aus I Capuleti E I Montecchi | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Vincenzo Bellini

"O quante volte" aus I Capuleti E I Montecchi

“O quante volte”, Arie der Giulietta aus I Capuleti E I Montecchi

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3460

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

2004
DONIZETTI-OPERN
BELLINIS JULIA

Romeo und Julia war schon lange vor Leonardo di Caprio ein immer wieder gerne aufgelegter Stoff für Breitwand-Romanzen. Was für uns heute das Kino ist, das war im Italien des 19. Jahrhunderts die Oper, und dort erfreute sich Shakespeares tragische Liebesgeschichte nachhaltigen Erfolgs. Dass Vincenzo Bellini seine Tragedia lirica nach Shakespeare nicht Romeo e Giulietta, sondern nach den verfeindeten Familien der beiden Liebenden nannte, passte zu Zeit und Ort. I Capuletti e i Montecchi signalisierte dem italienischen Publikum all das, wonach es in der großen Oper verlangte: blutiger Zwist, große Ausstattung, Historienspektakel und Liebesgeschichte in einem. Zwei historische Familien aus Verona, der Nachbarstadt Venedigs, ließen das venezianische Publikum im Teatro la Fenice in einem quasi einheimischen Stoff schwelgen. Die große Szene der Julia zeigt uns das Mädchen in ungeduldiger Erwartung des Geliebten. Bang sieht sie der Zukunft entgegen.