Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385 ("Haffner-Sinfonie") | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385 ("Haffner-Sinfonie")

Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385 („Haffner-Sinfonie“)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3186

Satzbezeichnungen

1. Allegro con spirito

2. Andante

3. Menuetto

4. Finale. Presto

Erläuterungen

2002
„Haffer-Sinfonie“ KV385

„Auwehe! Auwehe das spritzt“ schrieb Leopold Mozart, als man in Salzburg eine Serenade einmal ohne seinen Sohn Wolfgang aufführte, Stattdessen war eine Kompanie von Amateuren“ für das Geburtstagsständchen zuständig – „alles schlecht, gestohlen, Hickl Hackl bis in die ‚ Himmel falsch!“ klagte Leopold, Von Wolfgang Amadeus waren die Salzburger anderes gewöhnt: „durchaus fröhliche Stücke – prächtig und mit Abwechslung der Instrumente“. Auch nachdem Mozart 1781 nach Wien übersiedelt war, mochte man auf seine Musik zu festlichen Anlässen nicht verzichten. Deshalb bestellte der reiche Salzburger Kaufmann Sigmund Haffner 1782 zu seiner Erhebung in den Adelsstand eine Serenade oder Sinfonie: die „Haffner-Sinfonie“, KV 385. Mozart schrieb sie so schnell, dass er schon acht Monate später praktisch jede Note vergessen hatte. Umso überraschter war er, als er die Sinfonie wieder vomahm, um sie in Wien zu dirigieren: „die muß gewiss guten Effeckt machen, „ Die Tempi sollten eher forsch sein: „das erste Allegro muß rechtfeurig gehen. -das letzte so geschwind, als es möglich ist. „ Die meisten Orchester bis heute haben sich an diese Empfehlung des Meisters gehalten.

Karl Böhmer