Trio C-Dur für Flöte, Violine und B.c., Wq 149
Werkverzeichnisnummer: 3157
1. Allegro di molto
2. Andante
3. Allegretto
Seinen ersten Cembalisten, Carl Philipp Emanuel Bach, konnte Friedrich angeblich nicht leiden. Die Musik des zweitältesten Bachsohnes sei ihm zu extravagant gewesen. Ganz glauben mag man diese Mär nicht, hatte sich der König doch jeden Abend auf die Kunst seines Begleiters blind zu verlassen. Zumindest Quantz widmete den Triosonaten und Konzerten des “Berliner Bach” intensive Unterrichtsstunden.
Das 1745 geschriebene Trio in C für Flöte, Violine und Cembalo hat Carl Philipp wie viele seiner Trios auch in einer Fassung für Flöte und obligates Cembalo hinterlassen. Die drei Sätze verraten einerseits die gründliche bachische Schule im Kontrapunkt, andererseits sprechen sie die Sprache des friderizianischen Rokoko: italienisch passagenreich im ersten Satz, mit der betörenden Melancholie des friderizianischen Adagio im langsamen Mittelsatz, mit der edlen Einfalt der Terzen und Sexten im Finale.