Sonate F-Dur für Flöte und Basso Continuo
Werkverzeichnisnummer: 3156
1. Adagio
2. Allegro
3. Vivace
2003
Der Böhme Franz Benda gehörte zu jenem engsten Kreis verschworener Musik-Musketiere, die sich schon in Friedrichs Jahren als Kronprinz in Rheinsberg um ihn geschart hatten. Bei vom Vater nur schmal bewilligtem Budget hatte der Thronfolger damals Schulden über Schulden aufgehäuft, um sich – Musiker für Musiker – seine private Kapelle zu leisten. Aus dieser ging 1740 nahtlos die Berliner Hofkapelle hervor. Franz Benda war an der Geige der Mann der ersten Stunde und blieb preußischer Konzertmeister bis in seine späten, geigerisch nicht mehr ganz sattelfesten Jahre. Unter den Hofkomponisten Friedrichs war er der große Expressive neben dem “Berliner Bach”. Versponnen-träumerische Adagios wie zu Beginn seiner F-Dur-Flötensonate paaren sich mit eigenwilligem böhmischem Einschlag in den Allegro-Sätzen.