Sonate A-Dur für Violoncello und Basso Continuo
Werkverzeichnisnummer: 3155
1. Larghetto
2. Allegro
3. Tempo di Minuetto
2003
Die drei folgenden Werke standen mit großen Sicherheit nicht auf den Programmen der Konzerte in Sanssouci. Friedrich spielte dort nur die Musik seines Lehrers Quantz und seine eigene. Wir wissen aber aus dem erhaltenen Solfeggienbuch von Quantz, einer Sammlung besonders schwerer Flötenstellen für den Unterricht, dass er Werke von Carl Philipp Emanuel Bach wie auch von Franz Benda mit seinen Schülern durchging; ob auch mit dem König, ist ungewiss.
Johann Christoph Friedrich Bach kommt gleichsam als Gast in unser Programm. Der zweitjüngste Bachsohn wirkte als Hofkapellmeister in Bückeburg und hatte mit dem Berliner Musikleben nur entfernte Berührungspunkte. Seine Cellosonate aus dem Musikalischen Vielerlei, einer jener wie Pilze aus dem Boden schießenden Sammlungen von unterhaltender Instrumentalmusik für musizierende Laien, belegt eine Tendenz, zu der auch sein Bruder Carl Philipp in Berlin mit seinen Cellokonzerten beitrug: die Emanzipation des Instruments aus der dienenden Rolle im Basso continuo zu der singenden Schönheit eines Melodieinstruments.