"Cordoba"

“Cordoba” für Klavier solo

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2857

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

Obwohl er in Katalonien geboren wurde, zog es Isaac Albéniz zeitlebens in den Süden Spaniens, ins maurisch geprägte Andalusien. Er hat sich selbst als “Mauren” bezeichnet und die einstigen maurischen Hochburgen wie Cordoba oder Cádiz in zahlreichen Klavierwerken verherrlicht. Viele davon kennt man heute eher in Gitarrenbearbeitungen, doch Albéniz gehörte zu den virtuosesten Pianisten seiner Zeit.

Neben den vier Heften seiner Iberia ist der Ruhm der anderen Klavierzyklen von Albéniz verblaßt. Cordoba entstammt der Sammlung Cantos de España. Sie ist, wie Iberia, im Ausland entstanden, wobei sich der Blick des Komponisten auf Spanien verklärt zu haben scheint. Dieses “faszinierende Amalgam konzertanten Satzes Lisztscher Provenienz mit einer an Debussy geschulten Harmonik und an Ravel orientierten Klarheit der Linienführung” wäre nie geschrieben worden, hätte Albéniz mitten in Andalusien gelebt, wie ein spitzfindiger Kritiker einmal schrieb.