“Der Ring des Nibelungen”, Sinfonische Auszüge in einer Fassung von Erich Leinsdorf
Werkverzeichnisnummer: 2853
RICHARD WAGNER hat mit seiner Tetralogie Der Ring des Nibelungen nicht nur das monumentalste deutsche Opernwerk des 19. Jahrhunderts geschaffen, sondern auch eine unerschöpfliche Fundgrube für orchestrale Glanzstücke – vom Rheingold-Vorspiel über die diversen orchestralen Überleitungen in den drei folgenden Opern bis hin zu ausgesprochenen Programmusiken mit szenischem Effekt wie etwa dem Feuerzauber am Ende der Walküre. Die nächstliegende Verbindung zwischen Werk und Aufführungsort stellt natürlich der Rhein her. Schloß Engers am Rhein, goldene Abendsonne und Wagners Rheingold sollten sich zu einem “Gesamtkunstwerk” verbinden. Daß nun ausgerechnet das Rheingold in unserem Zusammenschnitt der Orchester-Highleights aus dem Ring fehlt, ist kein Zufall. “Rheingold am Rhein, schön und gut,” sagt Klaus Arp, “aber wenn ich mit der Staatsphilharmonie im Schloßhof Engers ausgerechnet Wagner aufführe, hat das vor allem einen Grund: Ich will den Menschen die Angst vor Wagner nehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Zuhörer eine ganz unbegründete Angst vor Wagner haben. Man denkt an schwere, heroische Gestalten und monströse Musik. Dabei ist diese Musik ein Fest für die Ohren.”
Klaus Arp dirigiert eine vierzigminütige Fassung, die von dem Dirigenten Erich Leinsdorf zusammengestellt wurde. Sie beginnt mit dem “Walkürenritt” aus dem zweiten Akt der Walküre: , darauf folgen der “Feuerzauber” aus der “Walküre”, “Siegfrieds Rheinfahrt”, der “Trauermarsch” und das Finale aus der “Götterdämmerung”. Alles Highlights des Orchesterrepertoires, die viele Menschen eher aus Kino und Fernsehen als aus dem Opernhaus oder Sinfoniekonzert kennen.