Nocturne Nr. 13 c-Moll, op. 48,1
Werkverzeichnisnummer: 2846
Lento
Komponiert 1835, wurde das Des-Dur-Nocturne im folgenden Jahr zusammen mit Nr. 7 in cis-Moll von Breitkopf in Leipzig und Schlesinger in Paris veröffentlicht. Robert Schumann pries beide Nocturne als “das Herzinnigste und Verklärteste, was nur in der Musik erdacht werden könne. Lernen läßt es sich wohl nicht, wie man in so kleinem Raum so Unendliches sammeln könne: aber übe man sich in Becheidenheit in betrachtung wsolch hoher dichterischer Vollendung; denn wie es hier vom Herzen quillt, unmittelbar, wie Goethe jenes Urausfließende nennt, übervoll, selig im Schmerz, unnachahmlich…”.
Das c-Moll-Nocturne, komponiert 1841 und als Opus 48, 1 gedruckt, schlägt ungleich dramatischere Töne an. Es ist eines der längsten der 21 Nocturnes. Man hat es einen “Heldengesang” (Otto Schumann) oder auch ein “journal intime” des Komponisten genannt. Es ist dreiteilig angelegt: Im c-Moll-Hauptteil dominieren zunächst “einstimmig erzählende Liniemelodik und gleichmäßige Begleitung” (O. Schumann). Nach dem auftriumphalen C-Dur-Mittelteil wird das Thema des Hauptteils durch drängende Triolen in der Begleitung und schnelleres Tempo gesteigert wiederaufgenommen.