Sonata a-Moll, op. 18

Sonata a-Moll, op. 18, (1659), “Capriccio sopra sedeci noti”

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2692

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

Der Bologneser Maurizio Cazzati war zwischen 1640 und 1680 der international erfolgreichste Komponist von Instrumentalmusik. Seine Drucksammlungen wie etwa die Suonate à tre von 1659 erlebten zahlreiche Nachdrucke, und die Aufführungspraxis der Kathedrale von San Petronio in Bologna, an der er wirkte, prägte die Entwicklung der Streichermusik in ganz Europa. Cazzati war in dieser Hinsicht, besonders aber als Komponist von Triosonaten, der wichtigste Vorläufer seines jüngeren Kollegen Corelli.
Seine besondere Spezialität waren Variationen, von denen in unserem Programm nicht weniger als drei enthalten sind. Hinter dem Titel “Variationes” verbergen sich hier freilich die populären Formen Ciaccona und Passacaglia, die damals rasend beliebte Variationen über einen ostinaten (d. h. immer wiederkehrenden) Baß. Ein solcher findet sich auch in Cazzatis Sonata a-Moll, die im Untertitel als Capriccio über 17 Noten bezeichnet ist. Angesichts ihrer mitreißenden Motorik bedarf diese Musik keiner Erläuterung.