Sonata D-Dur für Trompete, zwei Oboen, Englisch Horn, Fagott und Basso continuo, TWV 44:1 f
Werkverzeichnisnummer: 2563
1. Sinfonia. Spirituoso
2. Largo
3. Vivace
Unter jenen Werken, die unser Darmstädter Hoftrompeter bei der Tafel zum besten gab, befand sich auch eine Sonata in D-Dur von Telemann für Trompete, Streicher und Basso continuo, die in einer Abschrift aus den Beständen der Darmstädter Hofkapelle überliefert ist. Für welchen Hof sie Telemann ursprünglich komponiert hatte, ist unklar. Unter den Kapellmeisterposten, die der Komponist im Laufe seines Lebens bekleidete, waren solche in Eisenach und im schlesischen Sorau sowie Bestallungen als Kapellmeister “von Hause aus”, d. h. ohne Anwesenheitspflicht, aber mit der Auflage, regelmäßig neue Stücke zu liefern, an diversen anderen Höfen.
Bei der D-Dur-Sonate handelt es sich um ein Werk im reinsten italienischen Stil: dreisätzig, mit einer “Sinfonia” über den italienischen Ciaccona-Baß als Einleitung, einem pathetischen Moll-Adagio als Mittelsatz und einem tänzerischen Allegro als Finale. Die Streicherstimmen werden in unserer Aufführung von 3 Oboen und Fagott übernommen, eine aus der Zeit heraus zu begründende Aufführungspraxis.