"Rhapsody in blue" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

George Gershwin

"Rhapsody in blue"

“Rhapsody in blue”, Fassung für Klavier solo

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2543

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

GEORGE GERSHWIN begann seine pianistische Ausbildung auf kuriose Weise: Als Zehnjähriger ließ er bei einem Freund, der ein mechanisches Klavier besaß, eine der Klavierrollen langsam abspielen und setzte die Finger in die durch den Mechanismus heruntergedrückten Tasten. So lernte er einige populäre Songs, die er seinen völlig überraschten Eltern vorspielte, als sie für seinen Bruder Ira ein Klavier kauften. Nach einer formellen Pianistenausbildung arbeitete er als “Song Plugger” in einem Musikverlag, wo er den Kunden neue Songs durch Demonstrationen schmackhaft zu machen hatte. Dazu veränderte er die Noten durch “einige jener schrecklich schweren Tricks, die nur die besten von uns beherrschten”, wie ein zeitgenössischer Musik berichtete. Schon damals spielte Gershwin seine Lieder auf Klavierrollen ein; er ist diesem Medium bis zu seiner legendären Soloaufnahme der Rhapsody in Blue treu geblieben. Diese Klavierrolle ist eines der Vorbilder für die Solofassung, die Andreas Werz spielt. Das 1924 in New York uraufgeführte “Jazz-Klavierkonzert” verdankte seine Instrumentierung ohnehin nicht Gershwin, sondern bekanntlich Ferde Grofé.