Fantaisie brillante über “Faust” von Charles Gounod
Werkverzeichnisnummer: 2500
ARRANGEURE spielten in der Popularisierung zweier Gattungen – Italienischer Belcanto einerseits und das Wagnersche Musikdrama andererseits – eine Schlüsselrolle. Denn vor der Erfindung der Schallplatte konnte man neue Opern außerhalb des Opernhauses oder Konzertsaals nur in Arrangements am eigenen Klavier kennenlernen – à 2 und à 4 mains. Im Meer dieser Arrangements – vom Klavierauszug bis hin zu Paraphrasen und Potpourris – tummelten sich große und kleine Geister.
Sydney Smith gehörte zu den zahllosen Komponisten aus Skandinavien und Großbritannien, die im 19. Jahrhundert am Leipziger Konservatorium studierten. 1858 nach London zurückgekehrt, wurde er durch seine Klavierstücke rasch bekannt, denn sie tragen sentimentale Titel (Aeolsharfe u. a.) und verbinden “ein Maximum an Brillanz mit einem Minimum an Schwierigkeiten” (W. B. Squire).