Streichtrio Nr. 1, op. 39 | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Robert Wittinger

Streichtrio Nr. 1, op. 39

Trio per archi, op. 39

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2343

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

RÓBERT WITTINGER wurde 1945 in Knittelfeld in der Steiermark geboren und wuchs in Budapest auf. 1961 begann er sein Kompositionsstudium am Béla Bartók-Konservatorium bei R. Sugár und J. Soproni, 1963-65 setzte er es bei Zs. Durkó und R. Maros fort. Während eines Aufenthaltes in Warschau1964 traf er mit W. Lutoslawski zusammen. 1965 erhielt er auf Empfehlung von György Ligeti ein DAAD-Stipendium und siedelte in die Bundesrepublik über. Dort besuchte er einen Kurs für Elektronische Musik in München sowie 1965-72 die Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. 1966 erhielt er erste Kompositionsaufträge (IGNM-Weltmusikfest, Donaueschingen, Darmstadt). Musiker wie Siegfried Palm und Michael Gielen setzten sich für seine Werke ein; er erhielt mehrere Kompositionspreise (1967 vom SWF Baden-Baden, 1968 und 1970 von der Stadt Stuttgart, 1971 beim Bartók-Wettbewerb in Budapest). In den 70er Jahren war Wittinger u. a. Leiter der ars nova-Konzerte in Stuttgart, bekam das Villa Massimo-Stipendium für Rom (1972/73) und hielt sich in der Villa Romana in Florenz auf (1974). 1976 unternahm er eine sehr erfolgreiche Amerikareise.
Dem Land Rheinland-Pfalz ist Róbert Wittinger besonders eng verbunden. 1984 gründete er den internationalen Kompositionswettbewerb Hambacher Preis. 1988 erhielt er die Cornelius-Plakette der Stadt Mainz und 1989 den Staatspreis Rheinland-Pfalz. Er lebte jahrelang als freischaffender Komponist in Neustadt/Hambach, heute in Bensheim. Seine Werke umfassen alle Gattungen der sinfonischen Musik, Kammermusik, ein Requiem und eine Oper. Seit 1969 wurden mehrere Schallplatten und CDs von Wittingers Werken produziert.
Neben seinem Trio per Archi hat Róbert Wittinger im Auftrag der Villa Musica ein zweites Streichtrio geschrieben, das in der Saison 1997/98 uraufgeführt wird.