Ungarischer Tanz d-Moll für Klavier zu vier Händen, op. 103,2
Werkverzeichnisnummer: 2281
Allegro non assai
Johannes Brahms hat seine vier Hefte Ungarischer Tänze 1869 und 1880 ohne Opuszahl veröffentlicht, wohl in dem Bewußtsein, daß es sich nicht um Kompositionen, sondern um Arrangements ungarischer Volksmelodien handelte. Dies hat ihm nicht nur ungeheure Popularität, sondern auch absurde Plagiatsvorwürfe seitens ungarischer Musiker eingetragen, gegen die sein Verleger Simrock in einer Streitschrift antwortete. “Brahms schwieg – und das war die beste Antwort….Niemals ist bessere Musik populärer geworden, als diese Ungarischen Tänze! Schon als vierhändige Clavierstücke an und für sich betrachtet, zeigen sie eine Fülle neuer technischer und klanglicher Erscheinungen, dem unter gleichartigen Compositionen nichts an die Seite zu stellen ist.” (Heinrich Reimann)