Partita für Cembalo, “Melpomene”
Werkverzeichnisnummer: 2245
1. Praeludium
2. Allemande
3. Passepied
4. Rondeau
5. Chaconne
6. Gigue
7. Bourrée
8. Menuet
Wenn oben von “einigen guten ältern deutschen Meistern” die Rede war, die Bach als junger Cembalist studierte, so ist an erster Stelle Johann Caspar Ferdinand Fischer zu nennen.
Für mehr als ein halbes Jahrhundert, von spätestens 1692 bis zu seinem Tod 1749, diente er den Markgrafen von Baden als Hofkapellmeister.
Den französischen Neigungen des Badener Hofes, wie sie sich etwa im Bau des Rastatter Schlosses bekundeten, gab Fischer die zeitgemäße musikalische Form: Orchestersuiten nach dem Vorbild Lullys zum einen, Cembalosuiten mit modernen “Galanterien” zum anderen.
Die späteste Suitensammlung, die Fischer publizierte, war als Musicalischer Parnassus (1738) den neun Musen gewidmet, von denen jede in einer Suite (in unserem Fall die Muse Melpomene) porträtiert wird.