"Der Freischütz"

Harmoniemusik nach der Oper “Der Freischütz” für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner, zwei Fagotte, Kontrafagott und zwei Trompeten

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2067

Satzbezeichnungen

1. Ouvertüre

2. Allegretto

3. Allegretto

4. Allegro vivace

5. Allegro

6. Adagio

7. Allegretto

8. Allegretto

Erläuterungen

CARL MARIA VON WEBERs Oper Der Freischütz, 1821 in Berlin uraufgeführt, ist in der Mährischen Bibliothek in Brünn (Brno) in einem Bläserarrangement von Wenzel Sedlák (1776-1851) erhalten.
Der Böhme Sedlák war Klarinettist in einer sog. “Harmoniemusik”, wie sie der österreichische Hochadel zur Aufwartung während der Tafel beschäftigte. In einer Besetzung mit je zwei Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten wurden Arrangements von Opern oder Balletten zur Tafel vorgetragen. Mozart hat diesen Brauch im 2. Finale seines Don Giovanni auf der Bühne dargestellt.
Sedlák arrangierte in dieser Weise nicht weniger als 70 Opern, Ballette und Symphonien, darunter Werke von Bellini, Rossini, Donizetti, Meyerbeer und eben Weber.

Zu seiner Harmoniemusik nach dem Freischütz schrieb der Herausgeber Jan Nieuwenhuis 1989:
“Das Arrangement … zeigt seine bemerkenswerte Begabung fürs Arrangieren. Sein Erfolg beruht darauf, daß er das Original in einer Weise bearbeitet, die wie eine originale Harmoniemusik klingt. Er … verwendet Webers Werk, um Musik zu kreieren, die so perfekt für Bläser geschrieben ist, daß der Hörer weder Orchester noch Sänger für einen Moment vermissen wird”.