Sieben Variationen über “Bei Männern, welche Liebe fühlen”, aus Die Zauberflöte, WoO 46
Werkverzeichnisnummer: 195
Thema. Andante – Variationen 1-4
Var. 5 Si prende il tempo un poco più vivace
Var. 6 Adagio
Var. 7 Allegro ma non troppo
Von dem Beethoven- und Mahlerbiographen Paul Bekker stammt die Behauptung, das Violoncello eigne sich “besser für die sachlichen Zwecke der duettierenden Kammermusik als die Violine.” Sein tenorales Timbre, “der männlich ernste, dabei doch elastische und geschmeidige Charakter des Instruments” ermöglichten eine “schlichtere, mehr auf cantabilen Ausdrucksgehalt als auf zündende Effekte berechnete Anlage der Werke” – im Gegensatz zu den “koketten Bravourkünste(n) der Violine”. Der erste Komponist, der diese besonderen Eigenschaften des Cellos für die “duettierende Kammermusik” entdeckte, war Beethoven. Dessen Zauberflöten-Variationen, geschrieben ca. 1801, werden in unserem Programm ergänzt durch drei Hauptwerke des Cello-Repertoires – Metamorphosen eines Instruments im kammermusikalischen Medium.