Fantasie Nr. 9 e-Moll für Flöte solo
Werkverzeichnisnummer: 1934
Georg Philipp Telemann veröffentlichte 1733 in Hamburg im Selbstverlag 12 Fantasien für Flöte solo, die rasch Berühmtheit erlangten. Johann Joachim Quantz, der Flötenlehrer Friedrichs des Großen, empfahl sie als Musterbeispiele virtuoser Flötenmusik, an denen man mit unzureichendem Zungenstoß rasch scheitern konnte. Dies belegt u. a. der zweite Satz (Spirituoso) der e-Moll-Fantasie mit seinem von Telemann vorgeschriebenen Staccato. Der erste Satz ist ein besonders ausdrucksvolles Largo, der letzte ein Tanz in der von Telemann geschätzten polnischen Manier.