Studien in Canonischer Form, op. 56 | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Robert Schumann

Studien in Canonischer Form, op. 56

Studien in Canonischer Form für den Pedalflügel, op. 56 (Arr. C. Debussy)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 1793

Satzbezeichnungen

1. Nicht zu schnell

2. Mit innigem Ausdruck

3. Andantino

4. Innig

5. Nicht zu schnell

6. Adagio

Erläuterungen

Am 27. April 1845 findet sich in ROBERT SCHUMANNS Tagebuch der erste Hinweis auf die “Idee für Pedalflügel zu componiren”, am 7. Juni war der letzte von sechs Canons beendet, die er dem seltenen Instrument widmete. Noch im gleichen Jahr erschienen die Pedalstudien oder Stücke in canonischer Form als sein Opus 56 im Druck. Das Kuriosum, für das sie bestimmt waren, hatte schon Mozart für sein d-Moll-Klavierkonzert, KV 466, verwendet: einen Flügel, unter dem ein klingendes Pedal nach dem Vorbild der Orgel angebracht wurde. Schumann schrieb dafür auch die Sechs Fugen über den Namen BACH, op. 60, mußte sich aber das Pedal von dem Musikdirektor Kade eigens mieten. Wohlwissend, daß auch andere diese seltene Vorrichtung nicht besitzen würden, sah er eine alternative Ausführung mit Klavier zu drei oder vier Händen vor. Claude Debussy arrangierte die Stücke später für zwei Klaviere.