Suite für kleine Klarinette, Klarinette, Bassklarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier, op. 29
Werkverzeichnisnummer: 1677
1. Ouvertüre. Allegretto
2. Tanzschritte. Moderato
3. Thema mit Variationen
4. Gigue
Schönberg begann die Arbeit an seiner Suite op. 29 im Herbst 1924, schloß sie aber erst im Mai 1926 ab. Im Laufe dieser für ihn untypisch langen Entstehungszeit wandelte sich das Konzept erheblich. Ursprünglich sah es eine Folge von sieben Tanzsätzen mit launigen Überschriften vor: Bluff, Jo-Jo-Foxtrott, Walzer, Adagio, Muartsch Variationen, Film Diva und Tennis Ski. In der endgültigen Gestalt besteht die Suite dagegen nur aus vier Sätzen mit strengeren Titeln. Spuren der ersten Konzeption sind aber in ihnen noch erhalten. So läßt sich die mit “sehr flott” bezeichnete Ouvertüre im Sechsachteltakt als der ehemalige “Bluff” erkennen. Sie steht in Sonatenform. Die Tanzschritte sind eine Kompilation der Foxtrott- und Walzerpläne. Auch der Variationensatz wurde beibehalten. Er ist der berühmteste Teil der Suite, weil in ihm eine tonale Volksliedmelodie (“Ännchen von Tarau”) in den zwölftönigen Stil integriert wird. Die abschließende Gigue kombiniert – wie das Finale von Mozarts Quintett – Sonatenform und Fuge.
Die Zwölftonreihe, auf der die Suite aufbaut, beginnt mit den Tönen Es-G, den Initialen von Schönbergs zweiter Frau Gertrude, der das Werk auch gewidmet ist. “Wie in manchen anderen Kompositionen der Zeit nach dem Weltkrieg herrscht in der Suite ein Ton ironischer Heiterkeit, in paradoxem Gegensatz zu der Strenge ihrer Faktur” (H. H. Stuckenschmidt).
ARNOLD SCHOENBERG begann die Arbeit an seiner Suite op. 29 im Herbst 1924, schloß sie aber erst im Mai 1926 ab. Im Laufe dieser für ihn untypisch langen Entstehungszeit wandelte sich das Konzept erheblich. Ursprünglich sah es eine Folge von sieben Tanzsätzen mit launigen Überschriften vor: Bluff, Jo-Jo-Foxtrott, Walzer, Adagio, Muartsch Variationen, Film Diva und Tennis Ski. In der endgültigen Gestalt besteht die Suite dagegen nur aus vier Sätzen mit strengeren Titeln. Spuren der ersten Konzeption sind aber in ihnen noch erhalten. So läßt sich die mit “sehr flott” bezeichnete Ouvertüre im Sechsachteltakt als der ehemalige “Bluff” erkennen. Sie steht in Sonatenform. Die Tanzschritte sind eine Kompilation der Foxtrott- und Walzerpläne. Auch der Variationensatz wurde beibehalten. Er ist der berühmteste Teil der Suite, weil in ihm eine tonale Volksliedmelodie (“Ännchen von Tharau”) in den zwölftönigen Stil integriert wird. Die abschließende Gigue kombiniert Sonatenform und Fuge.
Die Zwölftonreihe, auf der die Suite aufbaut, beginnt mit den Tönen Es-G, den Initialen von Schönbergs zweiter Frau Gertrude, der das Werk auch gewidmet ist. “Wie in manchen anderen Kompositionen der Zeit nach dem Weltkrieg herrscht in der Suite ein Ton ironischer Heiterkeit, in paradoxem Gegensatz zu der Strenge ihrer Faktur” (H. H. Stuckenschmidt).