“Ne veter, veya s visoti” (“Nicht der Wind weht”), op. 43,2, (A. K. Tolstoi)
Werkverzeichnisnummer: 1579
Nikolaj Rimsky-Korsakow schrieb über 80 Lieder und Duette, eine ähnliche Zahl wie Glinka, doch kommen bei ihm Ausflüge ins italienische Fach nicht mehr vor. Statt dessen sammelte er neben seinen Kunstliedern 140 russische Volkslieder, ein Ausdruck seines neuen Selbstwewußtseins als betont nationaler Komponist. Als Mitglied des sog. “Mächtigen Häufleins” trat er bekanntlich theoretisch wie praktisch für eine aus nationalen Quellen schöpfende russische Musik ein – im Gegensatz zur westlich beeinflußten eines Glinka oder Tschaikowsky. Auch unter seinen Textdichtern dominieren freilich die Romantiker Puschkin, A. K. Tolstoi und Lermontow.