"Summer Music", op. 31 | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Samuel Barber

"Summer Music", op. 31

„Summer Music“, Bläserquintett, op. 31

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 132

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

Der Komponist aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania mit einer Vorliebe für Italien, aber wenig Freude am Unterricht im Curtis Institute in Chicago, ist heute fast nur noch durch sein legendäres Adagio for Strings bekannt. Ursprünglich ein Satz seines 1. Streichquartetts, wurde es von Arturo Toscanini 1938 in New York als Einzelsatz für Streichorchester zur Uraufführung gebracht und in dieser Form unzählige Male verwendet (u.a. in dem Vietnam-Film Platoon). Barbers eigentliche Domäne waren Lied und Oper. Er begann schon mit sieben Jahren zu komponieren, wollte eigentlich Sänger werden und entwickelte sich später zu einem Komponisten mit eindeutig neoromantischer Ausrichtung: „Wenn ich eine abstrakte Klaviersonate oder ein Konzert schreibe, schreibe ich, was ich fühle. Man sagt, ich habe überhaupt keinen Stil, aber das ist nicht wichtig.“
Die Summer Music komponierte Samuel Barber 1956 auf Bestellung der Chamber Music Society of Detroit. Seit der Uraufführung im Detroit Institute of Arts zählt das einsätzige, ca. 12minütige Stück zu den modernen Standardwerken für Bläserquintett. Es zeigt zum einen, wie moderat Barber mit den dissonanten Möglichkeiten seiner Zeit umging; die Harmonik ist durchaus spätromantisch. Zum anderen zeugt es von der Ästhetik des Komponisten, der auch hier schrieb, „was er fühlte“. Eine Aura von Melancholie, aber auch von sommerlicher Farbenpracht (zweiter Teil) umgibt seine „Sommermusik“.
In dem rondoartigen Aufbau dient das erste Thema von Horn und Fagott als Refrain, der mehrmals wiederkehrt. Dazwischen stehen kontrastierende Abschnitte. Der erste setzt mit einem traurigen Thema der Oboe in gis-Moll ein, gefolgt von schnelleren Staccatotriolen, die von Pausen unterbrochen werden. Nach einem noch schnelleren Furioso in As-Dur werden die beiden Mollthemen rückläufig wiederholt, bis der Refrain wieder einsetzt. Die zweite Episode ist eine Art Square-dance der Oboe über schnellen Begleitfiguren der Klarinette. Nach kurzem Zitat des Mottos beginnt die dritte Episode als Tanz der Flöte, zunächst „freudig und fließend“, später „etwas breiter und lobpreisend“. Nach dem erneuten Refrain greift die kurze Coda noch einmal den Square-dance auf.

Der Komponist aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania mit einer lebensjangen Vorliebe für Italien ist heute fast nur noch durch sein legendäres Adagio for Strings bekannt. Ursprünglich ein Satz seines 1. Streichquartetts, wurde es von Arturo Toscanini 1938 in New York als Einzelsatz für Streichorchester zur Uraufführung gebracht und in dieser Form unzählige Male verwendet (u.a. in dem Vietnam-Film Platoon). Barbers eigentliche Domäne waren Lied und Oper. Er begann schon mit sieben Jahren zu komponieren, wollte eigentlich Sänger (Bariton) werden und entwickelte sich später zu einem Komponisten mit neoromantischer Ausrichtung: „Wenn ich eine abstrakte Klaviersonate oder ein Konzert schreibe, schreibe ich, was ich fühle. Man sagt, ich habe keinen Stil, aber das ist nicht wichtig.“
Die Summer Music, komponiert 1956 für die Chamber Music Society of Detroit, zeigt zum einen, wie moderat Barber mit den dissonanten Möglichkeiten seiner Zeit umging, und bestätigt zum anderen sein ästhetisches Bekenntnis. Eine Aura von Melancholie, aber auch von sommerlicher Farbenpracht (zweiter Teil) umgibt diese „Sommermusik“. In dem rondoartigen Aufbau dient das erste Thema von Horn und Fagott als Refrain, der mehrmals wiederkehrt. Dazwischen stehen kontrastierende Abschnitte. Der erste setzt mit einem traurigen Thema der Oboe in gis-Moll ein, gefolgt von schnelleren Staccatotriolen, die von Pausen unterbrochen werden. Nach einem noch schnelleren Furioso in As-Dur werden die beiden Mollthemen rückläufig wiederholt, bis der Refrain wieder einsetzt. Die zweite Episode ist eine Art Square dance der Oboe über schnellen Begleitfiguren der Klarinette. Nach kurzem Zitat des Mottos beginnt die dritte Episode als Tanz der Flöte, zunächst „freudig und fließend“, später „etwas breiter und lobpreisend“. Nach dem erneuten Refrain greift die Coda noch einmal den Square dance auf.
BARBER, SAMUEL, geb. 1910 in Pennsylvania, gest. 1981, amerikanischer Komponist mit einer Vorliebe für Italien, aber wenig Freude am Unterricht im Curtis Institute in Chicago. Komponist des berühmten „Adagio for Strings“, das Arturo Toscanini 1938 in New York zur Uraufführung brachte, einiger sehr bekannter Liederzyklen und Opern. Begann schon mit 7 zu komponieren, wollte aber eigentlich Sänger (Bariton) werden. Galt als „neoromantischer“ Komponist, der von sich sagte: „Wenn ich eine abstrakte Klaviersonate oder ein Konzert schreibe, schreibe ich, was ich fühle,… man sagt, ich habe überhaupt keinen Stil, aber das ist nicht wichtig.“
„Summer Music“ (Sommermusik) komponierte Samuel Barber 1956 auf Bestellung der Chamber Music Society of Detroit. Seit der Uraufführung im Detroit Institute of Arts zählt das einsätzige, ca. 12minütige Stück zu den modernen Standardwerken für Bläserquintett. Es zeigt zum einen, wie moderat Barber mit den dissonanten Möglichkeiten seiner Zeit umging: die Harmonik ist durchaus spätromantisch. Zum anderen zeugt es von der Ästhetik des Komponisten, der auch in seiner Instrumentalmusik nach eigener Aussage schrieb, was er fühlte. Seine „Sommermusik“ umgibt eine Aura von Melancholie, aber auch von sommerlicher Farbenpracht (zweiter Teil). In dem rondoartigen Aufbau dient das erste Thema von Horn und Fagott als Refrain, der mehrmals wiederkehrt. Dazwischen stehen kontrastierende Abschnitte. Der erste setzt mit einem traurigen Thema der Oboe in gis-Moll ein, gefolgt von schnelleren Staccatotriolen, die von Pausen unterbrochen werden. Nach einem noch schnelleren Furioso in As-Dur werden die beiden Mollthemen rückläufig wiederholt, bis der Refrain wieder einsetzt. Die zweite Episode ist eine Art Square-dance der Oboe über schnellen Begleitfiguren der Klarinette. Nach kurzem Zitat des Mottos beginnt die dritte Episode als Tanz der Flöte, zunächst „freudig und fließend“, später „etwas breiter und lobpreisend“. Nach dem erneuten Refrain greift die kurze Coda noch einmal den Square-dance auf.

2004
SAMUEL BARBER
Summer Music

Der Komponist aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania mit einer lebensjangen Vorliebe für Italien ist heute fast nur noch durch sein legendäres Adagio for Strings bekannt. Ursprünglich ein Satz seines 1. Streichquartetts, wurde es von Arturo Toscanini 1938 in New York als Einzelsatz für Streichorchester zur Uraufführung gebracht und in dieser Form unzählige Male verwendet (u.a. in dem Vietnam-Film Platoon). Barbers eigentliche Domäne waren Lied und Oper. Er begann schon mit sieben Jahren zu komponieren, wollte eigentlich Sänger (Bariton) werden und entwickelte sich später zu einem Komponisten mit neoromantischer Ausrichtung: „Wenn ich eine abstrakte Klaviersonate oder ein Konzert schreibe, schreibe ich, was ich fühle. Man sagt, ich habe keinen Stil, aber das ist nicht wichtig.“
Die Summer Music entwirft in lichten schönen Tönen eine Szenerie, von der wir angesichts der Außentemperaturen dieses Novembers nur träumen können. Komponiert wurde sie 1956 für die Chamber Music Society of Detroit. Sie zeigt zum einen, wie moderat Barber mit den dissonanten Möglichkeiten seiner Zeit umging, und bestätigt zum anderen sein ästhetisches Bekenntnis zur Gefühlsmusik.
Eine Aura von Melancholie, aber auch von sommerlicher Farbenpracht (zweiter Teil) umgibt diese durchaus sonnige Musik. In dem rondoartigen Aufbau dient das erste Thema von Horn und Fagott als Refrain. Dazwischen stehen kontrastierende Abschnitte. Der erste setzt mit einem traurigen Thema der Oboe in gis-Moll ein, gefolgt von schnelleren Staccatotriolen, die von Pausen unterbrochen werden. Nach einem noch schnelleren Furioso in As-Dur werden die beiden Mollthemen rückläufig wiederholt, bis der Refrain wieder einsetzt. Die zweite Episode ist eine Art Square dance der Oboe über schnellen Begleitfiguren der Klarinette. Nach kurzem Zitat des Mottos beginnt die dritte Episode als Tanz der Flöte, zunächst freudig und fließend, später etwas breiter und lobpreisend. Nach dem erneuten Refrain greift die Coda noch einmal den Square dance auf.