Techno Parade | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Guillaume Connesson

Techno Parade

Techno Parade

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Werkverzeichnisnummer:

Erläuterung

Auch in Frankreich gibt es Komponisten, die sich von der Atonalität und den seriellen Strukturen ab- und einer spielerischen Musik zugewendet haben. Zu ihnen gehört Guillaume Connesson, Direktor des Conservatoire National de Région d’Aubervilliers, Preisträger des Boulanger Award und Schöpfer so prachtvoller Orchesterwerke wie A Glimmer in the Age of Darkness oder Aleph. Auch der Titel seines Trios Techno Parade lässt erahnen, dass er keine Berührungsängste vor anderen Stilen hat. Diese Huldigung an die Techno Musik wurde zum 10. Geburtstag des Festivals de l’Empéri geschrieben und den drei Virtuosen gewidmet, die sie zur Uraufführung brachten: dem Pianisten Eric Le Sage, dem Klarinettisten Paul Meyer und dem Flötisten Emmanuel Pahud.

Techno Parade

„Geschrieben für Flöte, Klarinette und Klavier, besteht meine Techno Parade aus einem Satz mit einem beständigen Beat von Anfang bis Ende. Zwei ansteckend vitale Motive wirbeln herum und knallen aufeinander, was dem Stück zugleich einen festlichen und verstörenden Charakter verleiht. Das Heulen der Klarinette und die obsessiven Patterns des Klaviers versuchen, die rohe Energie von Techno Musik nachzuahmen. In der Mitte des Stückes jagen der Pianist und sein Notenwender die Rhythmen mit einer Bürste und mit Notenpapier (platziert auf den Saiten des Instruments), begleitet von den gequälten Klängen der Flöte (die mehr wie eine Snare Drum klingt) und den Glissandi der Klarinette. Nach dieser perkussiven Unterbrechung werden die drei Instrumente in eine rhythmische Trance hineingezogen und beenden das Stück in frenetischem Tempo.“